Die Verseifung einer Verbundabdichtung bezeichnet einen chemischen Prozess, bei dem die Bindemittel in der Abdichtung, wie etwa bestimmte Polymere oder zementhaltige Komponenten, durch eine Reaktion mit alkalischen Stoffen, wie sie in Bauuntergründen (z. B. Beton oder Estrich) vorkommen, abgebaut werden.
Dieser Prozess führt dazu, dass die Abdichtung ihre ursprünglichen Eigenschaften, wie Flexibilität, Dichtheit oder Haftung, verliert. Insbesondere bei zementhaltigen Verbundabdichtungen kann die Verseifung problematisch sein, da die im Beton enthaltenen Alkalien mit den Bindemitteln der Abdichtung reagieren können. Dies tritt vor allem in feuchten Umgebungen auf, wo Wasser als Katalysator dient.
Typische Folgen der Verseifung:
• Verlust der Haftung: Die Abdichtung kann sich vom Untergrund lösen.
• Rissbildung: Die Abdichtung wird spröde und verliert ihre Elastizität.
• Wasserdurchlässigkeit: Die Abdichtung kann ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen.